Die Therapie der Opioidabhängigkeit im Ländervergleich war Thema eines StEP-Symposiums auf dem 22. Interdisziplinären Kongress für Suchtmedizin in München. Unter der Leitung von Prof. Dr. Jens Reimer boten Dr. Nazifa Qurishi (Köln), Dr. Daniel Brobeck (Paris) und PD Dr. Marc Vogel (Basel) detaillierte Einblicke in die Besonderheiten und Entwicklungen der Suchtmedizin in ihren jeweiligen Ländern. In der anschließenden Diskussion beantworteten die Expert*innen die Fragen der Teilnehmenden und führten einzelne Themen und Aspekte wie die Unterschiede in der Einbindung von Depot-Buprenorphin in die Therapie, im Umgang mit slow release Morphin oder in der Versorgungssituation von Opioidabhängigen weiter aus.
In der sehr interessanten Session erläuterten die drei Referierenden die Besonderheiten ihres jeweiligen Landes und beleuchteten auch individuelle Unterschiede, Anforderungen und Rahmenbedingungen wie die unkomplizierte Verschreibung von Buprenorphin in Frankreich. Die anschließend sehr angeregt geführte Diskussion verdeutlichte, dass es durchaus Aspekte und Ansätze in den einzelnen Ländern gibt, die auch für die anderen Länder überlegenswert sein könnten. Der Austausch zeigte deutlich, dass Suchtmediziner länderübergreifend voneinander lernen können.
Lesen Sie hier den vollständigen Artikel aus der „Sucht 4/2022“